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Bahnhof Vechta, Gleis 1

Zeugenaussage: „Die Türen des Zuges öffneten sich zischend und ich ließ die Menschen, die von Osnabrück kamen, heraus. Danach betrat ich mit meiner Freundin den Zug. Wir beabsichtigten, nach Bremen zu fahren, um eventuell einzukaufen. Plötzlich kam jedoch eine Durchsage, dass der Gegenzug eine Verspätung hat und die Abfahrt sich etwas verzögert. Wir kennen das bereits und nahmen es daher gelassen, schließlich wären wir mit dem Auto auf der A1 auch nicht schneller unterwegs gewesen. Der Zug fuhr schließlich doch noch los, als plötzlich ein lautes Krachen von oben zu hören war – Was ist da los? Wir wussten es auch nicht.“

Nachtrag: Es stellte sich heraus, dass ein verliebtes Paar aus der JVA ausgebrochen war und auf der Flucht durch den Zitadellen-Park über die Bahnhofsbrücke rannte. Dort sprangen sie dann auf den verspäteten Zug. Der Zug fuhr zu ihrem Glück jedoch zügig weiter und das verliebte Paar genoss die Freiheit. Sie haben es tatsächlich geschafft, zu entkommen und lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.


*Diese Kurzgeschichte wurde gemeinsam in einem co-kreativen Prozess von Vechtaer*innen & den AiR’s verfasst.