Global was?

grenzen 1
Nicht die Wege, sondern nur die Grenzen

 

„Mit den reichen Leuten musst du hier nicht auf der Strasse reden wollen. Die Ausländer kannst du fragen ‚Was macht ihr?‘ und die antworten ’so rumlaufen.’“
(ein junger Vechtaer)

Mit solchen Aussagen werde ich konfrontiert. Schonungslos beleuchtete Grenzen. Auf meiner Suche nach der „Global City“. Es gibt sie wohl, die wirtschaftliche Vernetzung. Und daneben die Zugezogenen aus dem In- und Ausland, die in Vechta „rumlaufen“. Nicht nur wirtschaftlich, sondern als Menschen. Einige erst seit kurzer Zeit, andere schon seit Jahrzehnten. Die Reaktion, wenn ich ihnen erzähle, dass mein Thema „Global City Vechta“ lautet, ist immer die gleiche.

„Was?“

Katholisch, heterosexuell und nicht geschieden. Garten: nicht wild. Auto: teuer. Und: so weiter. Ein enger Akzeptanzradius für die Menschen einer Stadt, die sich „Global“ nennen will. Nach Ausklammern all der anderen, die hier ebenfalls leben, aber nicht dazu gehören, weil sie vom „richtigen“ Bild abweichen, kann ich den Begriff heute nur als Hohn verstehen. Das tut mir Leid.

Global? City? Was?

 

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