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Eilmeldung!

Vechta, 31. März

Am Morgen wurden 1.089 freilaufende Schweine auf der Großen Straße in Vechta gesichtet. Grund dafür war, dass der Bauer vergessen hatte, die Türen des Schweinestalls richtig abzuschließen. Eigentlich war das nicht schlimm, denn freiwillig wollten die Schweine ihr Zuhause nicht verlassen. Es hatte sich aber ein Wolf aus dem Moor verirrt, der nun in dem Stall umherirrte und die Schweine nervös machte. Der Bauer hatte am Abend zuvor ziemlich viel Alkohol getrunken und verstand die Situation zu langsam, um rechtzeitig die Feuerwehr zu benachrichtigen. 

Da die Feuerwehr zu spät erschien, irrten die Schweine alle orientierungslos in der Stadt umher und fraßen die Blumenschalen auf, die am Tag zuvor frisch vom Grünflächenamt bepflanzt und aufgestellt wurden. Das war sehr ärgerlich für die Stadt Vechta. Die Schweine hinterließ ein riesiges Chaos, obwohl das Haustier ja eigentlich als sauber beschrieben wird. Zum Ärger der Feuerwehrleute mussten alle Schweine eingefangen werden – ein Riesenspektakel nahm seinen Lauf! Doch wohin mit den Tieren, die ihre neue Freiheit sichtlich genossen? Dank der vielen Buchenhecken bot sich der Viehtrieb in einen nahegelegenen Garten an. Dort kamen Feuerwehrleute, Nachbarn und Schweine zur Ruhe. 

Der Titel der OV am nächsten Tag lautete: „Sau-viel Arbeit.“


*Diese Kurzgeschichte wurde in einem co-kreativen Prozess gemeinsam von Vechtaer*innen & den AiR’s verfasst.